Goldmädchen von Jennifer Iacopelli
Ich habe ein eRezensionsexemplar von NetGalley zur Verfügung gestellt bekommen, wofür ich mich ganz herzlich bedanken möchte!
Mit „Goldmädchen“ gibt uns Jennifer Iacopelli einen Einblick in die Welt der 20 jährigen Audrey Lee. Eine Leistungsturnerin, die sich nach einer schweren Verletzung ihren Weg zurück in ihren Sport kämpft, mit dem Traum von olympischem Gold vor Augen.
In Büchern werden gern (Leistungs-) Sportarten genutzt, allerdings eher bei Männern. Umso besser fand ich es, endlich mal ein Buch vor der Nase zu haben, in dem es um die Sportkarriere einer Frau geht. Schon als Kind fand ich Turnen und Eiskunstlauf toll und war selbst meist Klassenbeste am Barren; auch wenn man das sicher nicht vergleichen kann.
Ich fand es unglaublich spannend, wie die einzelnen Figuren und Abläufe der Küren benannt werden. Natürlich hatte ich keine Ahnung, wie sie aussehen, aber nach ein paar Minuten auf Youtube, wo ich mir die olympischen Spiele im Turnen 2012 in London angesehen hab, hatte ich ein ziemlich gutes Bild.
Auch wenn ich gut 10 Jahre älter als die Protagonisten bin, konnte ich mich wirklich gut in sie rein versetzen und habe Audrey, Dani, Emma und Chelsea als wirklich starke und talentierte Mädchen kennen gelernt. Die Dynamik zwischen ihnen ist sehr interessant und berührend.
Doch neben ihrem Sport und die Vorbereitung auf Olympia, sehen sie sich noch einer anderen Hürde gegenüber stehen: sexuellen Missbrauch.
Jennifer Iacopelli beschreibt dieses unglaublich schwierige Thema mit Leichtigkeit, die ihm fast die erdrückende Schwere nimmt…aber nur fast.
Ich denke, dass es sehr wichtig ist, über solche Themen zu reden oder zu schreiben. Denn die Tabuisierung solcher Themen schützt leider eher die Täter als die Opfer.
„Goldmädchen“ kann allen Mut machen! Mut, seine Träume zu verwirklichen, aber vor allem kann es Opfern sexueller Gewalt Mut machen, ihre Stimmen zu erheben!
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