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Ein Sturmtief mit hartem Tobak

Sturmtiefen von Davis Black

 

Von Books on Demand habe ich ein Printexemplar zur Verfügung gestellt bekommen und möchte ich mich dafür ganz herzlich bedanken!

Mit »Sturmtiefen« hat Davis Black ein wahres Sturmtief auf seine Leser losgelassen und konfrontiert sie mit seinem spannungsgeladenen, aber gefühlvollen Schreibstil mit ganz hartem Tobak: Traumabewältigung.


Von Seite 1 an mochte ich die beiden Protas Romy und Damian sehr – Romy nicht zuletzt allein, wegen ihrer Haarfarbe. Doch Romy ist so viel mehr als ihre roten Haare und ihr sommersproßiges Gesicht. Obwohl sie eher schüchtern ist, ist sie ein unglaublich starker Mensch und weiß ganz genau, was sie will.


Damian hingegen kämpft nahezu täglich mit seinem Kindheitstrauma und der Tod seines Bruders trägt nicht gerade zu dessen Bewältigung bei.

Schon vom ersten Treffen waren Romy und Damian ein Traumpaar, dass sich gegenseitig stützt und die auch in den schlimmen Momenten immer füreinander da sind. Allerdings ging mir das hin und her zwischen den beiden doch ein wenig auf den Keks, auch wenn ich verstehe, wie es dazu kam. Was mich hin und wieder etwas irritiert hat, war der Dialekt, der sich hin und wieder eingeschlichen hat. Bei einer Geschichte, die in Amerika spielt, hat sowas meiner Meinung nach eher nichts zu suchen.


Mit 318 Seiten hat »Sturmtiefen« die übliche Romanlänge, hätte für meinen Geschmack allerdings auch mehr vertragen können. Bei der ein oder anderen Situation hatte ich das Gefühl, dass nur etwas an der Oberfläche gekratzt wird.


Alles in allem war es eine kleine Achterbahn der Gefühle und ich würde das Buch jedem empfehlen, der gerne mal einen Roman mit einem etwas schwierigerem Thema liest.

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