Todesboten - Machtschwarz von Mika D.Mon
Zu allererst möchte ich den Mikas für ihr Vertrauen danken, denn ich durfte auch diesen Band vor allen anderen Lesen und meinen Senf dazu geben.
Das Ende von Band 1 hat mich in ein richtig tiefes Loch geschubst. Obwohl ich die meiste Zeit von Seelenweiss so meine Probleme mit Ro's verstocktheit hatte, bin ich am Ende echt krepiert. Ich hing zwischen 'scheiß auf den Mistkerl' und 'ich kann Veit so gut verstehen'. Manchmal reicht eine unbedachte Handlung, die nicht mal so gemeint ist, um jemanden unbewusst von sich zu stoßen, auch wenn dieser es eigentlich besser weiß.
Doch in Machtschwarz wächst mein Ro-chen über sich hinaus und lässt nichts unversucht, um seinen Mistkerl wieder zu finden. Aber natürlich machen ihm Gefühle noch immer Probleme, jedoch ist es verständlich, dass man Gewohnheiten, die man über Jahrzehnte hatte, nicht einfach komplett abschalten kann. Und so erleben wir den Prozess von Shiro, wie sich seine Gefühlswelt entwickelt und wandelt.
Veit hingegen leidet unter seiner 'Flucht', geißelt sich in Gedanken und gibt sich die Schuld an Shiros vermeintlichen Tod. Doch auch bei ihm ist nicht alles schlecht.
Wir treffen auf neue Gesichter und auf Charaktere, die uns im ersten Band nicht wichtig erschienen. Aber natürlich lässt es sich Vio sich nicht nehmen, hier und da mit einem dummen Spruch die Stimmung zu heben.
Auch in Band 2 passiert viel zwischen den Zeilen und versteckt sich hinter Ironie und Sarkasmus; doch auch Band 2 ist auf einer unfassbaren Ebene persönlich und ergreifend.
Wie schon »Todesboten - Seelenweiss« ist auch »Todesboten - Machtschwarz« ein absolutes Herzensbuch und für mich ein Lesehighlight fürs Leben.
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