Kind der Legion von Maya Shepherd
Zu allererst möchte ich Maya Shepherd für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar bedanken.

Die Novelle „Kind der Legion“ ist ein Prequel zu der Radioactive Reihe und der Dilogie „Zoe & Clyde“, kann jedoch unabhängig und ohne Vorwissen gelesen werden. Jedoch enthält es geringe Spoiler für die nachfolgenden Reihen.
Nach dem dritten Weltkrieg und die damit einhergegangene radioaktive Verseuchung sind Jahrzehnte vergangen. Die letzten überlebenden Menschen flüchteten unter die Erde, wo sie eine Sicherheitszone – eine sogenannte Legion, wo sie ohne Individualität ihr Leben fristen.
In der Legion gelten strenge Gesetze. Das weiß auch Legionsführerin A350. Doch schon von kleinauf hütet sie ein Geheimnis - sie hegt Gefühle für A399 und das ist verboten. Obwohl Namen ebenso verboten sind, hat A399 den Spitznamen „Sternchen“ für A350. Dadurch lag die Vermutung nahe, dass er die selben Gefühle für sein „Sternchen“ hegt. Umso überraschender kam die Wendung der Geschichte.
Der Schreibstil von Maya ist sehr flüssig und leicht zu lesen. Die Novelle ist sehr spannend, auch wenn ich mich nicht so recht in die Protagonistin A350 einfühlen konnte, aus deren Sicht wir das Prequel erleben. Allerdings liegt das nicht an der Geschichte an sich, sondern eher daran, dass ich ihre Sichtweise nicht nachvollziehen konnte. Ich konnte mich eher mit A399 identifizieren, auch wenn er teilweise etwas seltsam agiert hat.
Ich mochte „Kind der Legion“ sehr gerne und es hat mir richtig Lust auf die Radioactive-Reihe gemacht. Der Prequel ist für alle, die dystopische Bücher mögen oder die anderen Bücher von Maya gelesen hat.
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