Vergissmeinnicht - Was man bei Licht nicht sehen kann von Kerstin Gier
Ich habe ein eRezensionsexemplar von NetGalley zur Verfügung gestellt bekommen und möchte mich dafür ganz herzlich bedanken!
Da ich des öfteren auch mal in der Jugendliteratur unterwegs bin, weiß ich natürlich um die Unterschiede zur Erwachsenenliteratur. Oftmals sind diese allerdings nicht vordergründig und kaum spürbar, doch bei diesem Buch war es anders.
Es ist sehr einfach in der Sprache und dem Satzbau, sodass ich es ungeübten Lesern definitiv empfehlen kann.
Allerdings konnte mich die Story so überhaupt nicht abholen, was meiner Meinung nach aber nicht am Buch oder der Geschichte, sonder schlichtweg an meinem Alter liegt.
Denn mit Anfang 30 hinterfragt man Themen wie „Familienfeindschaften“ und „Religionen“ doch ganz anders als Jugendliche es tun würden. Zudem hatte ich schon immer so meine Probleme, wenn in Jugendbüchern Familien so extrem Religös sind.
Nicht, weil ich jede Religion direkt ablehne (jedem das seine) sondern weil ich es nicht richtig finde, Kindern einen Lebensstil aufzuzwingen. Sei es nun eine Religion, Vegetarismus oder sogar Veganismus. Ich finde es wichtig, dass Kinder geliebt werden und dass sie die Möglichkeiten bekommen, alles auszuprobieren. Denn gerade sowas wie einen Glauben kann man einfach nicht erzwingen.
Dann fand ich es ziemlich strange, dass sich Familie Martin nur deshalb so extrem ähneln sollen, weil die jeweiligen Mütter Schwestern und Väter Brüder sind. In meinem Kopf ergibt das irgendwie keinen Sinn, aber auch hier liegt es eher an mir, als an der Geschichte.
Schlussendlich habe ich das Buch abgebrochen, weshalb ich weder eine Leseempfehlung aussprechen kann, noch etwas über den weiteren Verlauf der Geschichte.
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